Radar

Hier finden Sie Kurznachrichten aus dem Lebensmittelsektor.
Here you will find news in brief from the food sector.

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Deutsch:
Salmonellen waren häufigster Grund für Lebensmittelrückrufe

Im vergangenen Jahr mussten Lebensmittelhersteller in Deutschland 308 Mal Produkte zurückrufen. Etwa ein Drittel davon betraf Waren, die aufgrund einer mikrobiologischen Verunreinigung mit Salmonellen, Listerien, E.coli oder Schimmelpilzen nicht verkehrsfähig waren. Neben dem Imageverlust sind Produktrückrufe immer mit hohen Kosten verbunden. Das Risiko kann durch sinnvolle HACCP-Konzepte und regelmäßige analytische Kontrollen begrenzt werden.
file:///C:/Users/fmoersberger/Downloads/240201_PM%20Statistik%20~mittelwarnungen.pdf

English:
Salmonella was the most common reason for food recalls

Last year, food manufacturers in Germany had to recall products 308 times. Around a third of these involved goods that were not marketable due to microbiological contamination with salmonella, listeria, E. coli or mould. In addition to the loss of image, product recalls are always associated with high costs. The risk can be limited by sensible HACCP concepts and regular analytical checks.


Deutsch:
Höhere Steuern auf ungesunde Lebensmittel

Die Pazifikinselstaaten wie z.B. Fidschi, Samoa und Tonga sind nicht nur beliebte Südsee-Traumreiseziele, sondern machen es dem Rest der Welt seit 20 Jahren vor. Eine Besteuerung und teilweise Einfuhrzölle auf der Grundlage des Zucker-, Fett- und Salzgehalts in Lebensmitteln führen zu einer messbaren Reduzierung ernährungsbedingter Krankheiten.

Wieso schafft das die EU nicht?

English:
Higher taxes on unhealthy food

The Pacific island states such as Fiji, Samoa and Tonga are not only popular South Pacific dream holiday destinations, but have been showing the rest of the world how to do it for 20 years. Taxation and, in some cases, import duties based on the sugar, fat and salt content of food lead to a measurable reduction in diet-related diseases.

Why is the EU failing to do this?

https://www.otago.ac.nz/news/newsroom/pacific-nations-tax-unhealthy-foods-to-tackle-ncd-crisis


Deutsch:
Das Portal „Lebensmitteklarheit“ in Zahlen

Die Verbraucherzentrale startete das Internet-Portal „Lebensmittelklarheit“, über das Verbraucher*innen Fragen stellen oder Beschwerden melden können. Nun wurde eine aktuelle Statistik veröffentlicht. Im Jahr 2013 verzeichnete das Portal 1,5 Millionen Zugriffe auf die Webseite www.lebensmittelklarheit.de. Pro Monat gingen durchschnittlich 37 Beschwerden ein, von denen rund 50 Prozent aus Sicht der Verbraucherzentrale berechtigt waren und weiterverfolgt wurden. Die häufigsten Ärgernisse aus Sicht der Verbraucher*innen, die sich an das Portal gewandt haben, sind:

 

o Werbung mit „Alibi“-Zutaten, die auf dem Etikett hervorgehoben werden, dann aber nur in geringen Mengen enthalten sind

o übertriebene Gesundheitsversprechen

o Werbung mit regionaler Herkunft

o irreführende Produktbezeichnungen
https://www.lebensmittelklarheit.de/presse/mehr-klarheit-bei-der-lebensmittelkennzeichnung


Deutsch:
Änderungen der „Leitsätze für Gemüseerzeugnisse“ veröffentlicht

Die Deutsche Lebensmittelbuch-Kommission überarbeitet regelmäßig die Leitsätze für Lebensmittel. Die Leitsätze geben die allgemeine Verkehrsauffassung über Lebensmittel wieder. Sie sind nicht rechtsverbindlich, dienen aber Produzenten, Handel, Behörden, Laboren und Gerichten als allgemeiner Standard für die Beurteilung der von den Verbraucher*innen erwarteten Eigenschaften.

Link: BAnz AT 15.02.2024 B3.pdf (bundesanzeiger.de)

English:
Amendments to the "Guidelines for Vegetable Products" published

The German Food Codex Commission regularly revises the guidelines for foodstuffs. The guidelines reflect the general public perception of food. They are not legally binding, but serve producers, retailers, authorities, laboratories and courts as a general standard for assessing the characteristics expected by consumers.


Deutsch:
Neues Nutrivigilanzsystem für Lebensmittel in Belgien eingeführt

Belgien hat im Januar ein neues Meldesystem eingeführt, das Unternehmen verpflichtet, Meldungen über unerwünschte Wirkungen von Lebens- und Nahrungsergänzungsmitteln innerhalb von 10 Tagen zu melden. Institute und Behörden müssen monatliche Meldungen machen. Auch Bürger können das System nutzen. Ein Expertengremium prüft die Meldungen und entscheidet, ob eine Sicherheitsbewertung und weitere Maßnahmen erforderlich sind. 

English:
New nutrivigilance system for food introduced in Belgium

In January, Belgium introduced a new reporting system that obliges companies to report adverse reactions to food and food supplements within 10 days. Institutes and authorities must make monthly reports. Citizens can also use the system. A panel of experts examines the reports and decides whether a safety assessment and further measures are required.  

Français:
Nouveau système de nutrivigilance pour les denrées alimentaires en Belgique

En janvier, la Belgique a mis en place un nouveau système de notification qui oblige les entreprises à signaler les effets indésirables des aliments et des compléments alimentaires dans un délai de 10 jours. Les instituts et les autorités doivent faire des rapports mensuels. Les citoyens peuvent également utiliser le système. Un groupe d'experts examine les rapports et décide si une évaluation de la sécurité et des mesures supplémentaires sont nécessaires.

Link: Arrêté royal portant sur la composition, le fonctionnement et la rémunération de la Commission d’évaluation des effets indésirables liés à l’utilisation des denrées alimentaires | SPF Santé publique (belgium.be)


 

Autor/Author: Dr. Frank Mörsberger, AGROLAB GmbH