Die würzig-scharfe, grüne Würzpaste aus geriebenem japanischem Meerrettich gehört zu jedem Sushi- und Sashimi-Häppchen einfach dazu.
Aber echtes Wasabi ist anspruchsvoll im Anbau und daher sehr teuer. Daher finden sich gerade in preiswerten Würzpasten - wenn überhaupt - häufig nur Spuren des echten Wasabi. Oft besteht das Produkt auch nur aus gewöhnlichem Meerrettich oder Senf und wurde z.B. mit pflanzlichem Chlorophyll eingefärbt. Wenn das auf der Verpackung korrekt angegeben wird, liegt natürlich keine Verbrauchertäuschung vor. Aber in vielen Fällen fehlt dieser Hinweis und dann bedeutet das einen Verstoß gegen die europäische Lebensmittelkennzeichnungsverordnung.
Dem Laborteam um Anja Palisch an der AGROLAB LUFA gelingt der Nachweis solcher Täuschungsversuche mit Hilfe eines eigenentwickelten molekularbiologischen und mittlerweile akkreditierten Testverfahren. Hierbei wird die pflanzliche DNA aus der Probe extrahiert und über ein spezifisches real-time Duplex-PCR-Verfahren die Wasabi-DNA qualitativ nachgewiesen. Das empfindliche PCR-System kann Wasabi auch in verarbeiteter Form in Lebensmittelproben sicher nachweisen. Die interne Kontrolle schließt zudem falsch-negative Ergebnisse sicher aus.
IHR PLUS: Wir entwickeln an die Bedürfnisse unserer Kunden angepasste, spezifische PCR-Nachweissysteme für den Einsatz als Routinetests, um preiswert und effizient potentielle Verfälschungen von Rohstoffen oder in verarbeiteten Lebensmitteln nachzuweisen.
Autor: Frank Mörsberger