AGROLAB LUFA bestimmt neben dem Gesamtarsengehalt nun auch den Anteil an freiem, anorganischem Arsen in Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und auch Futtermitteln.
Natürliche Eintragsquellen für das Schwermetall Arsen in die Nahrungskette sind Böden, Sedimente, Wasser und Luft (z.B. nach Vulkanausbrüchen). Daneben werden arsenhaltige Stoffe in der Industrie verwendet. Arsen befindet sich in Elektronikbauteilen oder als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln. Anorganisches Arsen kann von einigen Pflanzen z.B. Reis angereichert werden. Die Toxizität von anorganischem Arsen ist höher als für organisch-gebundene Formen des Metalls, weshalb eine Unterscheidung der beiden analytisch angestrebt ist. Expositionsstudien belegen die wesentliche Aufnahme von anorganischem Arsen über Lebensmittel (Reis, Reisprodukten, Getreide und Getreideprodukte) und kontaminiertes Trinkwasser.
Die EU-Verordnung 2015/1006 legt für Reis und verschiedene Reisprodukte gesetzlich zulässige Höchstgehalte fest.
Das akkreditierte europäische Normverfahren zur Bestimmung des anorganischen Arsengehaltes erfordert eine zusätzliche chromatographische Separation und ist daher wesentlich aufwändiger, als die Gesamtarsen-Bestimmung. Unsere Bestimmungsgrenze liegt bei 0,02 mg/kg.
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Autor: Dr. Frank Mörsberger